Wie klingt aktuelle Orgelmusik?
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Gesellschaft ist so vielfältig wie noch nie. Auch in der Musik sind Tendenzen dieser Art zu beobachten: einen dominierenden Musikstil der sogenannten Avantgarde gibt es eigentlich nicht mehr. Vielmehr ist wahrnehmbar, dass musikalische Größen sehr unterschiedlich komponieren, wobei Trends, die das letzte Jahrhundert geprägt haben, wie etwa das Zurückdrängen der Harmonik, sich mancherorts auflösen.
Kürzlich war ich eingeladen, eigene Musik zu spielen. Dafür habe ich eine "Toccata improvisée" über die Melodie "Es summen drei Engel" geschrieben, die man hier ausschnittsweise probehören kann.
Das Stück verarbeitet den Choral variierend in populären Improvisationstechniken und stellt eine eigene musikalische Welt dar.
Die frisch renovierte und klangschöne Hradetzky-Orgel der Servitenkirche hat mich angesichts der symphonischen Satzweise des Stücks dennoch immer wieder durch reizende musikalische Momente überrascht. Lediglich bei sehr virtuosen, windintensiven Momenten war klar, dass sich hier ein symphonisches Instrument zur Darstellung von Musik dieser Art noch besser eignet.
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Musik für den Frieden
Der Krieg gegen die Ukraine und damit auch gegen europäische Werte lässt niemanden kalt.
In Baden haben wir daher ein groß angelegtes Benefizkonzert organisiert, das im Casino stattgefunden hat.
Dabei entstand etwas Einzigartiges: bekannte Badener KünstlerInnen standen an ein und demselben Abend zusammen auf der Bühne und dieses Aufgebot war groß: Vahid Khadem-Missagh, Wolfgang Bankl, Wolfgang Capek, Doris und Karin Adam, Norbert Pfafflmeyer, Carola Krebs, Katharina Dobrovich, Andelko Igrec, Anna Schweizer, Alexander Rössler, Veronika Trisko, Emma Schaffer und ein großer Chor für den Frieden.
Ich konnte zusammen mit Katharina Dobrovich und Carola Krebs im Badener Klaviertrio den 2. Satz von Beethovens Gassenhauertrio spielen. Das ganze Video sowie die Beiträge der Anderen sind hier zu finden:
Musik zur Fastenzeit in der Frauenkirche
Fastenzeitliche Musik gipfelt ja bekanntlich etwa in Passionen Bachs. Da diese aber enorm groß dimensioniert sind, haben wir uns ein kleineres Format zurecht gezimmert. Nach einer Eröffnung mit Bachs Präludium und Fuge in h-Moll (einem aus unterschiedlichen Gründen gerne in der Fastenzeit verwendeten Orgelstück) mischten wir verschiedene seiner Passions-Choräle mit einzelnen Stationen aus dem "Kreuzweg" Marcel Duprés. Die modale Messe von Jehan Alain und ein eigens für den Auftritt vertontes Lamm Gottes rundeten den fastenzeitlichen Abend in der Frauenkirche ab.
Osterhalleluja in der Wiener Augustinerkirche | veröffentlicht am 21.04.2021
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Inspiriert von diversen Bearbeitungen bekannter Kirchenlieder - im Besonderen aus dem französischen Raum - habe ich für meinen Chor ein Osterhalleluja (Gotteslob 322) in eine neue Form gebracht: Durchharmonisation, Überstimmen, Orgelzwischenspiele, ein neuer Schlussteil. In der Osterzeit 2021 durften - bedingt durch die Coronakrise - weder Chöre singen, noch Volksgesang stattfinden. Daher haben wir beschlossen, dieses Arrangement, das im Idealfall in Abwechslung von 2 Kantorinnen, 2 Orgeln, einem Chor und dem Kirchenvolk musiziert wird, in reduzierter Form zur Aufführung zu bringen. Diese Aufführung fand in der Wiener Augustinerkirche statt, die für ihre Kirchenmusik bekannt ist.
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Yves Koenig in Markt Allhau | veröffentlicht am 22.03.2021
Vor wenigen Jahren stand ein Besuch einer damals noch recht neuen, aber historisierenden Orgel im burgenländischen Markt Allhau am Programm. In der evangelischen Kirche errichtete der Orgelbauer Yves Koenig eine Orgel mit 16 Registern. Dieses Instrument ist fein gearbeitet und hat dennoch klanglichen Biss. Die Qualität der Orgel entspricht einer großartigen Aufwertung der Orgel-Region. Beim Probieren der Orgel ist unter anderem dieses Crescendo entstanden, das durch die unterschiedlichen Tonartencharakteristika jongliert und sich im Verlauf zu originellen harmonischen Fortschreitungen verfärbt. Das prägende Erlebnis war die Oase der musikalischen Möglichkeit durch dieses neue, kostbare Instrument.
Duruflé Requiem Wien Hernals | veröffentlicht am 20.03.2021
Voix Célestes ist ursprünglich ein Jungdamenchor, den wir 2011 in einer Gruppe von 4 Personen gegründet haben. Über die Jahre ist er gewachsen und hat sich 2019 sogar um einen Jungherrenchor, Boys Célestes, erweitert.
Sich Allerheiligen/Allerseelen nähernd, stand am 17.10.2019 in der Wiener Marienkirche/Hernals das Requiem von Maurice Duruflé am Programm, das wir angesichts des atemberaubenden und nicht einfach zu singenden Werks mit der dortigen Chorgemeinschaft zusammen musizierten. Bei der Vorarbeit/Einstudierung unseres Chores bemerkte ich bereits, dass den SängerInnen diese Art der Musik großteils neu war. Der quasi gregorianische Choral, der in eine neue/eigene Tonsprache übersetzt wurde, begann aber schnell zu gefallen.
Für viele unserer teilweise noch 'frischen' ChorsängerInnen, die nun zusammen mit einem schon routinierten Hernalser Chor musizierten, war es ein neues und ganz besonderes Erlebnis. Der dabei entstandene Großchor brachte einen prächtigen Klang auf den Weg, der durch die Kraft der Riegerorgel, in den Händen von Wolfgang Capek, zusätzlich animiert wurde. Die humorvoll gestaltete und zielführende Probenarbeit unter der Leitung von Peter Planyavsky, das gut besuchte Konzert, das imposante Werk Maurice Duruflés, das gesungene Chor-Orgel-Werk Sigfrid Karg-Elerts sowie die weiteren Orgelsolowerke mündeten in eines der eindrücklichsten Erlebnisse unseres jungen Badener Chores.
Brahms' Liebesliederwalzer in Graz und Baden | veröffentlicht am 20.03.2021
Die Liebesliederwalzer von Brahms lernte ich mit dem Arnold Schönberg Chor kennen. Im Rahmen der Styriarte 2015 sang der Chor dieses hochromantische Werk im Stefaniensaal Graz. Am Klavier durfte ich neben Stefan Gottfried Platz nehmen. Von diesem Konzert habe nicht nur ein enorm lebendiges Musizieren im Gedächtnis, sondern vor allem auch ein Chorwerk Max Regers: 'Mein Odem ist schwach' Op. 110/1 - ein ganz starkes Werk!
Die Brahm'sche Musik hinterließ einen solch prägenden Eindruck, dass ich sie mit meinem Chor auch einstudierte. Als Dirigenten gewannen wir dafür Wolfgang Reisinger, der genau die richtigen musikalischen Ideen einzubringen wusste. Diesmal begleitete ich das Werk zusammen mit Emma Schaffer. Das Konzert zog eine Vielzahl an HörerInnen in die Badener Stadtpfarrkirche.
Im selben Badener Konzert erklang auch die Messe für Oberstimmenchor von Benjamin Britten: Eine ganz andere, aber nicht minder wertvolle Welt. Diese Musik auf der Hradetzky-Orgel darzustellen, war passender als zuvor angenommen. Um einen leichteren Einstieg in die originelle Atmosphäre Brittens Musik zu schaffen, erklang diese bei ausschließlichem Kerzenschein.